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PAPIERCHROMATOGRAPHIE
 

Sichtbarmachung der Farbbestandteile von Filzstiften

Die Chromatographie (chroma griechisch = Farbe ; graphein griechisch = schreiben) ist ein genaues chemisches Untersuchungsverfahren. Mit ihr kannst Du Stoffe prüfen, ob sie Reinstoffe (nur aus einem Stoff bestehend) oder Stoffgemische (aus mehreren Stoffen bestehend) sind. Die hier angewandte Papierchromatographie untersucht z.B. die Zusammensetzung von Farbstoffen.


Versuch: Papierchromatographie auf einem Rundfilterpapier


Materialien: zwei Rundfilterpapiere, eine Petrischale und wasserlösliche Filzstifte


Durchführung:

Stich in die Mitte des Rundfilterpapiers ein ca. 1 cm großes Loch. Danach male mit einem Filzstift (am besten einem Schwarzen) um dieses Loch einen Kreis. Rolle ein zweites Rundfilterpapier zu einem Docht zusammen und stecke es durch das Loch des ersten Rundfilterpapiers. Nun fülle etwas Wasser in die Petrischale und stelle das Rundfilterpapier samt Docht so hinein, dass der aufgemahlte Kreis nach oben zeiget und der Docht ins Wasser taucht.


Ergebnis:

Der Docht zieht das Wasser nach oben und gibt es an das Rundfilterpapier weiter. Hier beginnt die Auftrennung der Farbstoffmischung.


 

Papierchromatogramm eines schwarzen Filzstiftes (Foto: A. Kupke)




 

Erklärung:

Viele Stoffe lösen sich in Wasser. Wasser ist ein gutes Lösungsmittel. Gibt man ein Farbstoffgemisch auf ein Rundfilterpapier, so breitet sich das Lösungsmittel nach allen Seiten hin aus und nimmt die gelösten Stoffe mit unterschiedlicher Geschwindigkeit mit. Stoffe, die auf Papier gut haften, wandern langsam und bleiben zurück. Stoffe, die schlecht haften, werden leichter vom Lösungsmittel transportiert und wandern schneller. Durch die unterschiedliche Laufgeschwindigkeit werden die Stoffe getrennt.